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05.12.2025 - Glehner Petition an Landtag NRW und Bundestag: Unsere Stimme für den Schutz der Nordeifel

Nach dem großen Windenergietreffen in Mechernich Glehn am 21. November 2025 ist der nächste Schritt getan. Die von mehreren Bürgerinitiativen gemeinsam erarbeitete „Glehner Petition“ wurde an die Petitionsausschüsse des Landtags Nordrhein Westfalen und des Deutschen Bundestags versandt. Adressiert sind außerdem Regionalrat Köln, Landes und Bundesregierung, die Kommunen der Nordeifel sowie Abgeordnete in Bund und Europa.



Die Petition trägt den Titel „Schutz von Arten, Wald, Wasser, Landschaft und Lebensqualität in der Nordeifel“ und wurde in Mechernich Glehn verabschiedet. Sie macht deutlich, dass unsere Region mit ihren Wäldern, Quellgebieten, Tälern und dem Nationalpark Eifel eine besondere Verantwortung trägt: als Lebensraum, als Erholungsgebiet, als wirtschaftliche Grundlage und als ökologisches Rückgrat. Zugleich warnt sie davor, die Nordeifel durch großflächige Windenergieplanung in Wald und Quellgebieten zu überfordern.


Im Mittelpunkt steht die Forderung nach Augenmaß. Die Petition richtet sich nicht gegen erneuerbare Energien, sondern gegen unverhältnismäßige Eingriffe in hochsensible Natur und Wasserräume. Sie fordert unter anderem, dass Wälder als Schutzräume für Klima, Wasser, Biodiversität und Erholung anerkannt werden, dass der Wasserhaushalt im Wald verbindlich geprüft wird, dass Auswirkungen auf Tourismus und Landschaftsbild ernsthaft berücksichtigt werden und dass der Nationalpark Eifel und seine Pufferzonen von Windkraft freigehalten werden. Ebenso wird verlangt, dass vorrangig wenig empfindliche Flächen wie Industrie, Konversions, Dach und Parkplatzflächen genutzt werden und dass neue großflächige Eingriffe im Wald ausgesetzt werden, bis eine Gesamtbewertung aller Ziele vorliegt.


Für Mechernich Glehn und den Kreis Euskirchen bedeutet das: Die geplanten Windenergieflächen dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Bereits heute sind große Teile des Kreisgebiets durch bestehende und geplante Anlagen betroffen. Die Petition fordert deshalb eine kohärente Planung, bei der Energie, Biodiversität, Hochwasserschutz, Trinkwasser und Forstwirtschaft gemeinsam gedacht werden und bei der kommunale Stellungnahmen ernst genommen werden.

Wichtig ist dabei auch der Hinweis auf unser Grundrecht: Nach Artikel 17 des Grundgesetzes hat jede Bürgerin und jeder Bürger das Recht, sich einzeln oder gemeinsam mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretungen zu wenden. Genau dieses Recht haben die Bürgerinitiativen mit der Glehner Petition wahrgenommen.


Zur Unterstützung unserer Anliegen kann jede und jeder eine eigene Petition an die genannten Parlamente und Gremien schicken, sich auf den Text der Glehner Petition beziehen oder ihn als Vorlage nutzen. Je mehr Menschen sich zu Wort melden, desto deutlicher wird, dass die Menschen in der Nordeifel Klimaschutz, Natur, Wasser und Lebensqualität gemeinsam denken wollen – und bereit sind, dafür ihre Stimme zu erheben.

 
 
 

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